Anwesenheitspflicht an der Hochschule vs. Eigenverantwortung?
by Fabian Kors
In den dualen Studiengängen an der FOM (Bachelor of Laws und Wirtschaftsinformatik kommunal) herrscht Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen. Diese Regel erlebe ich als problematisch. Meiner Meinung nach entspricht sie nicht dem Selbstbild der LHM als moderner Arbeitgeberin mit dem Ziel, weitsichtige und selbstbestimmte Nachwuchskräfte auszubilden. Unsere Übernahme nach dem Studium hängt zwar unter anderem von den Noten in der Hochschule ab. Da aber die Ausbilder*innen ohnehin unsere Studienleistungen einsehen und überprüfen: Liegt es nicht in unserer Verantwortung, mit welcher Lernmethode wir gute Hochschulnoten am besten erreichen können? Sobald eine Nachwuchskraft anhaltend schlechte Leistungen erzielt, könnte das POR ja trotzdem im Einzelfall eine Anwesenheitspflicht anordnen. Wie steht ihr dazu? Dazu würde ich gerne mit euch diskutieren.
Das Thema Eigenverantwortung spielt auch beim Thema Vertrauensarbeitszeit eine Rolle. Sollte noch genug Zeit sein, könnten wir auch darüber sprechen. Die GJAV und der Personalrat lehnen Vertrauensarbeitszeit ab, weil sie wie in vielen Unternehmen eine versteckte Ausbeutung der Beschäftigten befürchten. Ein berechtigter Einwand. Gibt es ein Modell von Vertrauensarbeitszeit, bei dem diese Gefahr nicht besteht? Können wir so unsere Arbeitszeit freier und produktiver gestalten?