Netzwerktreffen & Barcamp "Kultur macht Schule"

Cartoon workshop: Frust und mögliche Reaktionen.

Wir leben in einer Welt, die ständig neue Wege findet, uns zu frustrieren. Social Media, Fernsehen, Film und Werbung bieten uns ein makelloses Bild von Dingen, die unmöglich zu erreichen sind: Wir werden niemals so schön, reich, perfekt gekleidet oder glücklich sein wie diejenigen, die in der Spiegelwelt der Bildschirme leben.

Wir wissen das natürlich. Und obwohl uns dies nicht davon abhält zu träumen, leben wir mehr oder weniger glücklich mit den Realitäten unserer Existenz.

Auf die Vielzahl täglicher Frustrationen können wir auf verschiedene Weise reagieren: zum Beispiel mit variierendem Grad an Aggression ODER mit anderen ganz unterschiedlichen Abwehrmechanismen, wie der Tendenz, die Schuld für die Situation auf uns selbst zu projizieren Oder zu leugnen, dass wir überhaupt belästigt oder frustriert worden sind.

Mit Hilfe von einfachen, stereotypen Cartoons, die von den SuS selber gestaltet werden, möchten wir den SuS die Möglichkeit geben, mögliche Reaktionen auf Frustration einzuordnen und zu beurteilen. Eine Workshop-Idee (‹Einen schönen guten Tag miteinander!›) von Vera Eggermann und Andreas Hertach ⚇ ⚉ ⚈ ⚆

Ein Versuch Kulturvermittlung mit Methoden aus der (sozialen) Permakultur zu denken:

Wie kann "Abundance Thinking" (Stephen Covey, 1989) auf künstlerische Kooperationsprojekte mit Schulen angewandt werden? Wo tragen wir bewusst und unbewusst, gesellschaftlich geprägte Denkmuster des Mangels und Wettbewerbs mit? Wie könnten wir dagegen das Bewusstsein gestärkt werden für all die vorhandenen Ressourcen und wie sie regenerativ und wertschätzend genutzt werden können? Wie können wir gemeinsam Neues erschaffen, uns gegenseitig helfen, von- und miteinander lernen? Welche Rollen spielen andere Formen von Kapital (Ethan Roland, The 8 forms of Capital) als nur das finanzielle in unserer Arbeit?

In vielen künstlerischen Vermittlungsprojekten kommt es zu Momenten, in denen die Kulturschaffenden und Vermittelnden auf ihre ganze Erfahrung im Auswählen, Kuratieren und Inszenieren zurückgreifen, um Prozesse in machbare Bahnen zu leiten oder um die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu ihrer vollen Wirkungskraft zu verhelfen. Gerade auch um dieser Kompetenzen willen sind Projekte mit Kunstschaffenden an Schulen wertvoll. Je grundlegender jedoch der Mitwirkungsprozess der SuS sein soll, desto stärker stellt sich die Frage nach einer Vermittlung dieser Kompetenzen, so dass auch diese Prozesse gemeinsam verantwortet werden können. Welche Erfahrungen dazu sind vorhanden? Welche Methoden und Herangehensweisen?

SAFARI bietet ein offenes Gefäss für unterschiedliche Projektanlagen und möchte den Entwicklungsprozess mit Knowhow und Ressourcen unterstützen. Welche Form der Begleitung ist für die Projektentwicklung förderlich ?

Welche Methoden gibt es, deren wir uns in den Partizipationsprozessen bedienen können, welche die Formen demokratischer Meinungsbildung und Mitbestimmung inkludieren und transzendieren?

- Wie können sich SuS einbringen, die Mühe haben, eigene Ansichten zu formen und/oder vor der Klasse vorzutragen?

- Wie können Entscheidungsprozesse introvertiertere und unsichere SuS oder Kinder und Jugendliche in schwachen Positionen berücksichtigen?

- Welche Erfahrungswerte, Theorien und Methoden gibt es dazu?

Es ist oft schwierig, zeitlich umfassende Projekte mit den Stundenplänen zu vereinbaren. Zudem können die Komplexität der Projekte und der zeitliche Aufwand für die Planung und Koordination zurückschrecken. In welcher Form sollen mehrere Wochen oder Monate dauernde Projekte den Aargauer Schulen vermittelt werden? Was für Kommunikationsmassnahmen überzeugen? Welche Stolpersteine gibt es?